Leserbrief Kay Wittefeld

Kay Wittefeld zeigt auf, dass es Zeit wird in der Politik unserer Stadt etwas zu ändern. Missstände wie in Eicken-Bruche sind kein Einzelfall. Wir krempeln die Ärmel hoch und packen es an, gemeinsam!

Demnächst gibt’s mehr dazu…
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30. April 2016 | Leserbrief von Kay Wittefeld im Meller Kreisblatt

„Schöne Straße, aber volle Keller“

Im Be­richt „Viel Tech­nik und Emo­tio­nen“ vom 22. April ging es um die Ent­wäs­se­rung in Ei­cken-Bru­che. Da­zu schreibt Kay Wit­te­feld:

„Ver­fah­rens­män­gel und Fehl­ent­schei­dun­gen bei der Of­fen­le­gung des Be­bau­ungs­pla­nes ,In der Lan­gen Masch‘ sind nicht nur we­gen feh­len­der Da­ten und Vor­la­gen fest­zu­stel­len, son­dern auch im Zu­sam­men­hang mit Hoch­was­ser­schutz und Fra­gen der Zu­läs­sig­keit der Ver­än­de­rung von Ge­wäs­sern und Ein­grif­fen in das Grund­was­ser.

Die Ver­wal­tung gibt ei­nen Ar­beits­auf­trag an ein In­ge­ni­eur­bü­ro, bei dem nur die Be­lan­ge der Ver­wal­tung bzw. der ei­ge­nen Woh­nungs­bau Grö­ne­gau be­rück­sich­tigt wer­den. Da­mit soll der Orts­rat un­ter Druck ge­setzt wer­den, weil ja schnell der Be­schluss her­muss. Das er­klärt auch das Schwei­gen der Ver­wal­tung in der Orts­rats­sit­zung.

Die Ver­nich­tung von Re­ten­ti­on, al­so die Mög­lich­keit, Was­ser im Bo­den zu spei­chern, ist nach Mei­nung der Ver­wal­tung nicht das Pro­blem in Ei­cken-Bru­che. Nein, nein, aus de­ren Sicht sind es die vie­len Au­ßen­flä­chen der Land­wir­te, die das Pro­blem in Ei­cken-Bru­che aus­ma­chen, nicht et­wa die de­so­la­te In­fras­truk­tur. An­ge­blich sind nun die gro­ßen Maissch­lä­ge die Pro­blem­ver­ur­sa­cher. Ko­misch ist nur: Als die Lan­gen Masch I noch nicht da war, gab es deut­lich we­ni­ger Was­ser, ob­wohl der Mais war schon da.

Es ist al­so nicht nach­voll­zieh­bar, dass mit dem Aus­bau der Ei­cke­ner Stra­ße be­gon­nen wer­den soll, ob­wohl bis heu­te kein ab­ge­stimm­tes Ent­wäs­se­rungs­kon­zept vor­liegt.

Auf mehr­ma­li­ges Nach­fra­gen und Ein­wän­de von ei­ni­gen Orts­rats­mit­glie­dern so­wie Bürg­ern hieß es im­mer nur, es ge­be kei­ne Kau­sa­li­tät mit dem Aus­bau der Stra­ße. Ist ja auch klar: Beim Haus­bau baut man ja auch erst das Dach und dann den Kel­ler. Eins bleibt je­den­falls fest­zu­hal­ten: Dem­nächst ha­ben wir ei­ne schö­ne Stra­ße, aber vol­le Kel­ler.

Au­ßer­dem wer­den we­gen der schma­len Stra­ße die Land­wir­te zu­sätz­lich aus­ge­grenzt. Aber die wer­den laut Aus­sa­ge ei­ni­ger Aus­schuss­mit­glie­der oh­ne­hin nicht mehr be­nö­tigt. Das Dorf wird dem­nächst durch das Neu­bau­ge­biet ge­prägt und nicht mehr durch die Land­wirt­schaft. Un­se­re Nah­rungs­mit­tel kau­fen wir ja auch in Su­per­märk­ten.

Iro­ni­sches Fa­zit: Viel­leicht kann ja hier und da noch ein neu­es Bau­ge­biet er­schlos­sen wer­den, da­mit von den Acker­flä­chen kei­ne Über­schwem­mungs­ge­fahr mehr aus­geht.“

Kay Wit­te­feld

Mel­le

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