Bereits kurz nach der Beginn der Sitzung eröffnete der noch amtierende Ortsbürgermeister Wilhelm Hunting die Bürgerfragestunde als einen der ersten Tagesordnungspunkte.
Diese wurde sofort von mehreren Bürgern genutzt, um nochmals eine Antwort auf die Frage zu erhalten, warum Sie UWG gewählt haben und ihre Stimmen dann der CDU/FDP Fraktion durch Öznur Ilter überlassen wurde, die zur Kommunalwahl auf der Liste der UWG zur Wahl antrat.
Die Bürgerfragen wurden vom Gremium des Ortsrates nicht beantwortet, mit der Begründung, dass zu Bürgerfragen keine Diskussion stattfindet.
Es wurde auf die CDU/FDP/Ilter Fraktion verwiesen, die sich aber nicht dazu äußerte, auch während der laufenden Sitzung gab es keine konkrete Antwort.
UWG-Mitglied Christian Huth befragte im Anschluss der Ratssitzung nochmal direkt die Fragesteller, wie zufrieden Sie mit der Antwort waren.
Erwartungsgemäß waren die fragenden Bürger frustriert, zum einen weil Ihre Frage nicht beantwortet wurde, zum anderen weil Sie während der gesamten Sitzung mehr und mehr den Eindruck bekamen, dass es besonders aus den Reihen der CDU/FDP/Ilter-Fraktion gar kein Interesse gab, sich zu erklären, wie die kurzfristige Fraktionsbildung nur 5 Tage nach der Kommunalwahl von CDU, FDP und Öznur Ilter als damalige UWG-Kandidaten zustande kam.
Im Anschluss an die Bürgerfragestunde wurden die ausscheidenden Ortsratsmitglieder der vergangenen Wahlperiode geehrt. Diese wendeten sich mit mahnenden Worten an den neu gewählten Ortsrat, künftig effizient und zielorientiert miteinander zu arbeiten um gemeinsam wichtige Ziele im Ort umzusetzen.
Die UWG-Melle unterstützt diesen Appell.
Dem sich anschließenden Tagesordnungspunkt, der Wahl des Ortsbürgermeister, ging die Nominierung der Kandidaten voraus.
Für die CDU/FDP/Ilter Fraktion wurde Dieter Finke-Gröne nominiert, die SPD schlug Wilhelm Hunting als alten und neuen Kandidaten für das Amt des Ortsbürgermeisters vor. Gestützt wurde dies durch empfehlende Plädoyers der SPD und Ursula (Uschi) Thöle-Ehlhardt von der UWG.
In der folgenden geheimen Wahl konnte sich Dieter Finke-Gröne knapp mit einer Stimme Vorsprung (8:7) und der erforderlichen absoluten Mehrheit durchsetzen.
Nach Ende der Wahl übernahm Dieter Finke-Gröne die weitere Leitung der Ortsratsitzung.
Bei der folgenden Verteilung der Ausschüsse und Arbeitskreise stellte Uschi Thöle-Ehlhardt für die UWG den Antrag, bei künftigen Beratungen und Ortsterminen der Arbeitskreise, verstärkt fach- und ortskundige sowie betroffene Bürger hinzuziehen, um Entscheidungen sachorientierter und mit größt möglicher Bürgernähe zu treffen.
Der Antrag wurde vom Ortsrat einstimmig angenommen.
Da die UWG nur ein Mitglied des Ortsrates stellt, wurde zudem der Arbeitskreis für die Vorbereitung der Ortsratsitzungen um einen Sitz aufgestockt.
Die UWG-Melle begrüsst diese Entscheidung.
Zum Ende der Sitzung stellte Uschi Thöle-Ehlhardt für die UWG den Antrag, dass die Fraktion CDU/FDP/UWG (Ilter) künftig auf das „UWG“ in ihrer Bezeichnung verzichten und sich künftig CDU/FDP/Ilter-Fraktion nennen solle. Die CDU/FDP/Ilter-Fraktion lehnte dies ab und wird sich künftig weiter selbst als „CDU/FDP/UWG“-Fraktion betiteln.
Die UWG-Melle lehnt dies ab. Nicht nur weil Öznur Ilter kein Mitglied der UWG-Melle ist und war, sondern vor allem wegen der Art und Weise des Zustandekommens dieser Konstellation. Öznur Ilter hat dabei die Grundsätze der UWG-Melle völlig außer Acht gelassen und das in sie, als Listenkanditin, gesteckte vertrauen der UWG und deren Wähler missbraucht.
Die UWG-Melle lehnt es nicht grundsätzlich ab, das Öznur Ilter mit der CDU zusammen arbeitet und Politik machen möchte, da es aber ein Grundsatz der UWG-Melle ist, keine bindenden Fraktionen mit anderen Politischen Partnern einzugehen, was Frau Ilter aber getan hat, daher bittet die UWG-Melle, auch im Sinne der Wähler darum, dass die CDU/FDP/(UWG)Ilter-Fraktion künftig auf das „UWG“ in ihrer Bezeichnung verzichtet.
Es ist davon auszugehen, dass die CDU-Buer und die angeschlossenen Fraktion auf diese Weise von dem deutlichen Zuspruch der UWG-Melle indirekt profitieren möchte.