Unter den Wählerinnen und Wählern der UWG-Melle hat die Entscheidung von Öznur Ilter, die als Nichtmitglied auf der Liste der UWG für den Ortsrat in Buer angetreten ist, für Unruhe gesorgt. Laut einer Pressemitteilung ist Ilter Mitglied einer gemeinsamen Fraktion der CDU und der FDP für den Ortsrat Buer geworden und fungiert dort sogar als Fraktionssprecherin.
“Die unmittelbare Beteiligung an Partei-Fraktionen widerspricht den selbst gegebenen Grundsätzen der UWG. Wir treten für Unabhängigkeit an und unabhängig wollen wir auch bleiben,” zeigt sich Falk Landmeyer, Vorsitzender der UWG Melle, überrascht und verwundert. ”Die Gemeinschaft der UWG war in Ilters Entscheidungsprozess zu keinem Zeitpunkt eingebunden. Auch das widerspricht unseren Grundsätzen einer transparenten und offenen Kommunikation.”
Die UWG bedauert, dass die Stimmen ihrer Wählerinnen und Wähler nun durch die persönliche Entscheidung von Öznur Ilter in Buer direkt der CDU/FDP/Ilter-Fraktion zugute kommen. Dafür seien sie nicht angetreten und gewählt worden.
Die Vertreterinnen der UWG aus Buer sind über den Alleingang Ilters und dem damit verbundenem Vertrauensbruch verärgert. “Wir sind zusammen für unseren Ort angetreten, haben gemeinsam kandidiert um unsere Ziele als unabhängige UWG-Fraktion im Ortsrat umzusetzen. Dieser Alleingang von Öznur Ilter ist aus unserer Sicht ein Bruch mit unseren Grundsätzen und mit den gegebenen Wahlversprechen”, ergänzt Uschi Thöle-Ehlhardt.
Landmeyer weiter: “Ilter hat ihr Mandat über eine Kandidatur auf der Liste der UWG in Buer unter Anerkennung der Grundsätze der UWG erhalten. Deshalb ist die UWG es Ihren Wählerinnen und Wählern schuldig, Öznur Ilter aufzufordern, ihr Mandat zurückzugeben.”