Da hat doch die UWG in der SPD/UWG Gruppe des Kreistages Osnabrück schon im September 2020 den Antrag gestellt, zur Entlastung des Schülertransports und vor allem zur Minderung der Infektionsgefährdung derzeit ungenutzte Reisebusse und deren Fahrer einzusetzen – auch um diese notleidende Reisebranche zu unterstützen.
Der Antrag wurde jedoch im Kreistag abgelehnt:
– „Die Reisebusse seien größtenteils abgemeldet.“
(Wir haben uns erkundigt: Man kann sie tatsächlich wieder anmelden!)
– „Reisebusse seien für Schülertransporte ungeeignet.“
(Dann erfolgten früher die Klassenfahrten wohl mit Viehtransportern?)
– „Die Fahrer für Reisebusse ständen nicht zur Verfügung.“
(Bei den Seniorenfahrten wurde also ausgelost, wer den Bus steuern soll?)
Später dann hat das Land Niedersachsen Sondermittel bereitgestellt, eben für den Einsatz von Reisebussen beim Schülertransport. Folglich hat die UWG/SPD-Gruppe ihren Antrag erneut gestellt.
Diesem Antrag wurde dann (zu spät?) am 14.12.2020 vom Kreistag zugestimmt:
– „Man könne zwar die Infektionswege und -quellen gar nicht mehr nachverfolgen, am Schülertransport läge es jedoch ganz sicher nicht und eigentlich wäre die siebenfache Buskapazität erforderlich, um die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, aber …
… bevor das Geld nicht ausgegeben wird, können wir auf besonders belasteten Strecken ja zusätzliche Busse einsetzen.“
Gut, momentan findet allein dadurch eine Entlastung beim Schülertransport statt, dass – vom Schulausfall wegen der Schneesituation abgesehen – die Schulen ohnehin im Wechselbetrieb laufen und damit das Aufkommen an „Fahrschülern“ geringer ist.
Jedoch werden die Schulen nach dem Lockdown irgendwann wieder in den Regelbetrieb übergehen, so dass spätestens dann der am Ende erfolgreiche Antrag der UWG/SPD-Gruppe im Kreistag für eine Senkung des Infektionsrisikos sorgen wird.
